Willkommen

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Duanna Mund

selbstermächtigte Schriftstellerin

 

An dieser Stelle verschenke ich wechselnde Wortspenden an die Menschheit.

Mach damit, was du willst, nur lasse sie bitte in meiner Urheberschaft.

Traum in Weiß

Gestern noch lag das düstere Land
in kantigem Holz in den Himmel gezahnt.
Die Nacht aber hat sich in Watte gebettet
und drüber den Traum ins Taglicht gerettet.

Gestern noch bleichte das Weiß sich im Schwarz
wie Obsidian im Bergkristall-Quarz.
Die Nacht aber hat den Zauber erdacht,
Erleuchtung in weißer Magie gebracht.

Gestern noch haben die Flocken geflüstert
und freundschaftlich sich der Stille verschwistert.
Die Nacht aber ist
in die Leere gekrochen
 
und hat sich
dem kosmischen Rauschen versprochen.

         Erbsünde
        

          Die DNA des Menschen

         eine Doppelwendel
         Treppe nach unten

         langkettiges Genom
         Bausteine aus Untat
         und Rache

         wutgepaart
         und Andockstelle
         wiederkehrender Vergangenheit

         programmiert wohl
         alarmiert jetzt
         denaturiert nicht

         weil erbsündig
         lehrt seine Kirche
         und dass es den Jüngsten Tag braucht

         für eine Mutation
         zur Helix

          der Menschlichkeit        

Ich glaube ihr nicht
denn jeder Tag
ist mein jüngster

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Und weil sie es besser können ...

 

Yael Globerman

aus dem Hebräischen Ron Winkler

 

Erneut stellt die Erde Fragen
Und der Himmel antwortet mit weißer Weste.
Eine Wolke, ein wundervoller Wedel,
bewegt die Fragen hin und her,
macht Platz für etwas, das du nicht finden kannst.
Es sind die Kleinigkeiten, die dich flatterig machen.
Sie liegen nicht mehr in der Luft.
Alles ist verzeihlich, doch nicht die zugeknallte Tür.
Alles leuchtet ein, doch nicht das Türenschlagen,
auf das nichts folgt als absolute Stille.
Seit Tagen nun sind alle deine Fragen
wie Gewehrsalven — eher um abzuschrecken
als um zu erfahren. Erschöpft und stur
türmen die Gedanken Sandsäcke übereinander,
bis auf ein paar Schießscharten lückenlos an jeder Wand.
Doch der Idiot von der Security checkt
an der Herz-Schleuse aus irgendeinem Grund
nur die, die rausgehen.

www.lyrikline.org/de/uebersetzungen/details/2464/14348


Mahmud Darwish
aus dem Arabischen Stephan Milich


Ein anderer Tag wird kommen, ein weiblicher
Mit singendem Zeichen, azurblauem Gruß und Wort
Weiblich wird alles sein, fernab des Vergangenen
Das Wasser wird fließen aus dem Euter des Steins
Staublos ohne Dürre und Verlust
Und die Tauben werden ihren Mittagsschlaf in einem
verlassenen Panzer halten
Wenn sie kein kleines Nest
im Bett der Liebenden gefunden haben…

www.lyrikline.org/de/autoren/mahmud-darwish

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und leider noch immer

 

Stimmen gegen den Krieg!

offene Texte an Herrn Putin und andere Kriegstreiber


  Link Wahn = Sinn                    

                                                   Link Stimmen gegen den Krieg

                                           


Link  Konzertmitschnitt von "ungereimt"

 Lyrik von Duanna Mund, vertont von zeitgenössischen Komponisten

Eine Uraufführung im Rahmen der Konzertreihe Neue Musik "Die andere Saite"